Mehr Planungssicherheit für den Einsatz von Baumaschinen - mit klarx.com & Plancraft
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Ungeplanter Maschinenausfall
Ein herrliches Wochenende steht vor der Tür, die Sonne scheint auf dem Firmenhof, ein paar fleissige Mitarbeiter waschen die Fahrzeuge und prüfen Geräte. Dann der Schock: der Anhängerkran hat eine Leckage am unterem Auslegerabschnitt.
"Wenn wir spontan einen Kran brauchen, dann kann das schonmal knifflig sein und vor allem: gefährlich für unsere Projekte." Johst Dallmann, Technischer Leiter Zimmerei Noll GmbH
Das Problem? Der Kran ist bereits verplant für das kommende Projekte. Da weitere Krane nicht zur Verfügung stehen, da ebenfalls aufgeplant oder nicht vorhanden liegt vor, was nicht vorliegen soll: ein Engpass.
Planungssicherheit erhöhen
Engpässe sind vielfältig möglich - z. B. beim Personal oder Maschinen. In der Praxis entstehen sie häufig kurzfristig, weil sie meistens nicht absehbar sind. Dann musst du dich kurzfristig um eine Lösung kümmern. Wir betrachten in dieser Beitragsserie Maschinenengpässe
Neben dem Kran aus unserem Beispiel kann das natürlich auch der Bagger, die Hebebühne oder eben die eine Maschine sein, die du auf deiner Baustelle brauchst, aber eben nicht zur Verfügung steht.
Mit unserem Partner, den Profis von klarx, haben wir uns gemeinsam die Situation für das Handwerk angeschaut und in einem zweiteiligen Beitrag für euch aufgearbeitet. In diesem Beitrag schauen wir uns an:
- Phase 1 - Effektive Planung von Maschineneinsatz
- Phase 2 - Engpass liegt vor - was tun?
- Phase 3 - Planung verbessern
Vor allem, auf welche Weise Engpässe vermieden werden können, welche Rolle die Planung spielt und wie kurzfristig mit Engpässen umgegangen werden kann wird für dich interessant sein. Zudem interssant: wie du passend kalkulierst, damit du keinen wirtschaftlichen Misserfolg für deinen Betrieb verzeichnest. Auf geht's!
Engpass vermeiden
Maschinenbelegung sauber planen - aber wie?
Klingt trivial. Natürlich sollte man so die Maschinenbelegung auch im Handwerksbetrieb so planen, dass es nicht zu Engpässen, aufgrund eigener Fehlplanung kommt. Hier einige Tipps, um die Planung zu vereinfachen.
Schritt 1: Übersicht der mobilen Maschinen und Geräte
Jeder Betrieb sollte für sich identifizieren, welche Maschinen und Geräte überhaupt vorhanden sind. Kernfrage dabei: Welche sind davon mobil und welche fest verbaut (immobil)?
Für mobile Geräte und Maschinen empfiehlt es sich, Übersichten zu haben. Das kann bei die klassische Plantafel im Büro sein, optimalerweise natürlich eine digital (entsprechend mobil) abrufbare Übersicht. So haben auch Mitarbeiter auf den Baustellen die Möglichkeit sich einen Überblick zu verschaffen. Eine einfache Lösung bieten hier sogenannte KanBan Boards. Es lassen sich Spalten anlegen für den jeweiligen Status von Maschinen, z. B. "Im Betrieb", "Verplant", "Im Einsatz", "in Reparatur", "Verliehen, "Defekt" und Kommentare mit Details (wie der Baustelle) hinterlegen.
Klare Tipps hier sind Trello, Meistertask, Wekan oder viele andere kostenlose Webtools. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Hier zählt am Ende das Ergebnis: du hast die Übersicht.
Schritt 2: Engpassmaschinen identifizieren
Darüber hinaus sollte man neben der Übersicht aller Geräte und Maschinen auch genau die Bedeutsamkeit einer jeden Maschine kennen. Denn ein Engpass kann nicht nur bei einem Kran oder Bagger kritisch sein, sondern bereits bei wichtigen anderen Maschinen, die meist tagtäglich im Einsatz sind. Das kann die Bandsäge, die Lackierkammer oder die CNC-Fräse sein.
- Gibt es die Maschine mehrfach?
- Wie oft ist die Maschine im Einsatz?
- Kann ich spontan Ersatz finden, wenn eine Maschine ausfällt?
Hier gilt es sich also gut zu überlegen, was im Fall eines Maschinenversagens / Defekt / etc. als Plan B funktioniert.
Schritt 3: Projekt- und Auftragsplanung anpassen
Entsprechend sollte bei der Planung von Projekten, bzw. Aufträgen besondere Obacht auf diese Maschinen gelegt werden. Eine Möglichkeit ist die Planung von Puffern, um im Notfall Zeit zum Reagieren zu haben.
Ebenfalls sollten regelmäßige Prüfungen mitsamt Checklisten durchgeführt werden. Nach Feierabend, am Ende einer Woche, am Ende von Projekten - der Abstand hängt natürlich von der jeweiligen Maschine, der Einsatzdauer und -intensität, sowie Wartungs- und Instandsetzungsaufwand ab.
Das heißt konkret: Den Anhängerkran aus unserem Beispiel sollte man nicht für 40 Wochen mit 20 Einsätzen für je zwei Wochen einplanen. Slots für potentielle Reparaturen, ausführlichere Wartungen und Checks müssen alle paar Wochen eingeplant werden.
Eine andere Option ist es bereits hier Partner an der Hand zu haben, die unterstützen können, falls ein Engpass eintritt. Das können befreundete Unternehmen, lokale Vermieter von Baumaschinen oder ganzheitliche Anbieter wie unsere Partner klarx.com sein.
Engpass liegt vor - das kannst du tun
Zu allererst solltest du dir über die Ausmaße des Engpasses ein Bild verschaffen:
- zeitlich: von wann bis wann wird der Engpass andauern?
- personell: wo kann ich die geplanten Mitarbeiter wie einsetzen? Müssen spezielle Mitarbeiter eingesetzt werden, um dem Engpass entgegenzuwirken?
- prozessual: was bedeuten die androhenden Verzüge für mein eigenes Gewerk/Projekt? Sind andere Gewerke betroffen? Was ist mit Folgeprojekten?
- kostentechnisch: was kosten mich Instandsetzung/Reparatur, Miete von Leihgeräten und Logistik? Gibt es Vertragsstrafen? Muss ich Mehrarbeit planen?
Im zweiten Schritt geht es darum, nun den Engpass schnellstmöglich wieder zu entfernen.
Wie du dazu am besten vorgehen kannst, welchen Einfluss die Kosten auf deine Kalkulation haben, bzw. wie du sie vorab einkalkulieren kannst und wie das Projekt doch noch ein Erfolg wird liest du im zweiten Teil dieses Beitrags bei unseren Profi Partnern von klarx.com.
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Die Testphase ist komplett kostenlos und unverbindlich. Alternativ kannst du dir auch einen Demo-Termin buchen und dir plancraft von einem unserer Mitarbeiter zeigen lassen.